Predigt vom 14.08.2016 – Mariä Himmelfahrt

Predigt zum 20. Sonntag im Jahreskreis 2016-08-14
Thema: Mariä Himmelfahrt

Liebe Schwestern und Brüder,
als der Papst während des Weltjugendtages in Krakau auch das Konzentrationslager Auschwitz besuchte, da hat er kein Wort gesagt, weil man angesichts dieses Grauens nur noch schweigen kann. Schweigend und betend verweilte er im ehemaligen Hungerbunker, in dem am 14. August 1941, morgen vor 75 Jahren, der Franziskanerpater Maximilian Kolbe ermordet wurde. Damals hatte der Lagerkommandant Fritsch den gesamten Block antreten lassen und wählte jeden 10.Häftling aus, verurteilt zum qualvollen Tod durch Verdursten und Verhungern. Als auch ein Vater von drei Kindern ausgewählt wurde und um sein Leben flehte, da trat Kolbe aus der Reihe und ging für ihn in den Tod. Solange es eben ging hat Kolbe mit seinen Leidensgenossen gebetet und ihnen Trost gespendet. Als letzter wurde er schließlich einen Tag vor Mariä Himmelfahrt mit einer Phenolspritze getötet, weil man den Bunker für neue Verurteilte brauchte. Der Häftling, der die Leichen aus dem Bunker ziehen musste, sagte später, Kolbe hätte mit weit aufgerissenen Augen auf die Wand geschaut, so als sähe er ein großes Licht.
Mariä Himmelfahrt ist Fest des ganz großen Lichtes und seit diesem Martyrium für mich immer verbunden mit Maximilian Kolbe, weil es zeigt, dass nach unserem christlichen Glaube ein Kraut gewachsen ist gegen die Endlichkeit des Lebens, gegen den Tod. …

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