Buchankündigung

Hervorgehoben

Die trostbedürftige Seele gleicht einer ausgetrockneten Landschaft in den Dürresommern der letzten Jahre. Beide haben sie den Kontakt zum Grund ihres Lebens verloren.
Als Grundwasser unserer Seele können Tränen wie eine neu sprudelnde Quelle sein. Sie sind neben unserer Sprache der Beginn des Trostes, der zu uns kommt, wenn wir es wagen, der Traurigkeit oder dem Schrecken ins Auge zu schauen, Ängste und Trauer sprechen und „fließen“ zu lassen.

Ullrich Auffenberg erzählt von Verlusten, die Trauer und Trostbedürftigkeit auslösten. Es geht um Abschiede von lieben und wertvollen Menschen durch die Endgültigkeit des Todes, aber auch um das Verlassenwerden von lebenden Menschen durch Erfahrungen tiefgehender Enttäuschung und Kränkung. Auch Brüche im  Lebensentwurf, das Verfehlen von Zielen oder verlorene Visionen sind Thema dieses Buches.

Erscheinungstermin 16.08.2023


Flyer zum neuen Buch „Aufatmen“

Autorenlesungen in Wort und Musik  2023

„Auf-Atmen – Trösten und Getröstet werden“ 

In einer Reihe von Autorenlesungen mit Musik möchte ich mit meinem neuen Buch „Auf-Atmen“ in den kommenden Monaten etwas Trost und Zuversicht vermitteln.  Erzählt werden in diesem Buch Geschichten, wie Menschen nach oft schweren Verlusterfahrungen wie Tod eines lieben Menschen oder Vertreibung  etc. Trost finden konnten.

Dienstag, 12.09.2023, 19.00 Uhr
Christliches Bildungswerk Die Hegge
Musikalische Begleitung auf der Violine: Pfr. Johannes Insel, Warburg
Donnerstag, 26.10.2023, 19.00 Uhr
Caritasgeschäftsstelle Büren, Bahnhofstrasse 70
Donnerstag, 02.11.2023, 19.00 Uhr
St. Marienkirche Salzkotten, Upsprunger Strasse
Freitag, 03.11.2023, 19.00 Uhr
Ludwig-Kleffmann-Haus Möhnesee-Körbecke, Kirchplatz, 19.00 Uhr
Musik: Pia Eickhoff, Gesang, Jan Essler, Keybord
Montag, 08.11.2023,18.00 Uhr
Kirche St. Cyriakus, Olsberg-Bruchhausen
Lesungen 2023

(Die musikalische Begleitung steht noch nicht bei allen Terminen fest, wird es aber geben.)

Predigt vom 6.8.2023 – Verklärung Christi

2023-08-06-Verklärung Christi

Heimathaus Siddinghausen

Mt 17,1-9

 Liebe Schwestern und Brüder,

Eine Geschichte erzählt: „Das Auge hat einen herrlichen Berg erblickt. An seinem Fuß wuchsen Tannenwälder, in der Mitte sah es grüne Weiden und Matten, danach kamen, majestätische Felsen und zu guter Letzt der ewige Schnee wie eine luftige Sahnehaube. Das Auge machte sofort das Ohr darauf aufmerksam. Das Ohr aber sagte: „Ich kann von deinem Berg nichts hören.“ Das Auge fragte weiter: „Aber Du Nase, kannst doch den Berg nicht leugnen.“ Die Nase meinte. „Ich rieche nichts, rein gar nichts.“ Da wendete sich das Auge an den Mund, aber auch der behauptete: „Ich schmecke nicht, gar nichts.“

Also blieben dem Auge nur noch die Hand und die Fingerspitzen. „Fühlst du ihn nicht den großen herrlichen Berg?“ „Nein, ich fühle nichts“, antwortete die Hand

Ohr, Nase, Mund und Hand tuschelten miteinander hinter dem Rücken des Auges. „Mit dem Auge kann etwas nicht stimmen“, einigten sie sich, „ich glaube, das Auge muss in Therapie.“ (E.Lukas, Aus Krisen gestärkt hervorgehen, Kevelaser, 2013)

 

Haben sie das schon erlebt, dass Sie von etwas total begeistert sind, davon erzählen wollen, aber die anderen Sie nur teilnahmslos anschauen und vielleicht noch sagen: Spinnst Du? Weiterlesen

Predigt vom 9.7.2023 – Austritt aus der Kirche

2023-07-09_14._So._ i. J.

Austritt aus der Kirche

Mt 11,25-30

Liebe Schwestern und Brüder,

Ein Schock geht in diesen Wochen durch die katholische Welt: Rekordaustrittszahlen, mehr als 522.000. Ich traf einen Weihbischof. Er hatte seine Erklärung: Das liegt doch alles nur an den Medien, die ein so negatives Bild von der Kirche zeichnen. Ich denke, eben so wenig wie z.B. politische Parteien können wir die Außenwahrnehmung verändern, sondern nur intern nachforschen, was zu diesem katastrophalen Einbrüchen führt.

Für mich ist es der immense Glaubwürdigkeitsverlust, der vor allem mit dem Missbrauchsskandal und der Art, wie die Hierarchie damit umgeht, entstanden ist. Und Glauben, Vertrauen ist doch das Kerngeschäft einer christlichen Kirche.

Beim Klimawandel spricht man von den Kippunkten. Im Verhältnis der Menschen zu ihrer Kirche ist jetzt so ein Kipppunkt erreicht, der Bindungsverlust heißt. Intensive Bindung war  immer der Vorteil unserer Kirche, Bindung durch ganzheitliche Bräuche und Rituale, intensive Caritasarbeit und hohes ehrenamtliches Engagement. Analysen zeigen: Menschen mit hoher Bindung sind sehr enttäuscht und gehen. Obdachlos katholisch, das Buch von Regina Laudage ist dafür nur ein Symptom.…

Was ist zu tun? Weiterlesen