Buchankündigung

Hervorgehoben

Die trostbedürftige Seele gleicht einer ausgetrockneten Landschaft in den Dürresommern der letzten Jahre. Beide haben sie den Kontakt zum Grund ihres Lebens verloren.
Als Grundwasser unserer Seele können Tränen wie eine neu sprudelnde Quelle sein. Sie sind neben unserer Sprache der Beginn des Trostes, der zu uns kommt, wenn wir es wagen, der Traurigkeit oder dem Schrecken ins Auge zu schauen, Ängste und Trauer sprechen und „fließen“ zu lassen.

Ullrich Auffenberg erzählt von Verlusten, die Trauer und Trostbedürftigkeit auslösten. Es geht um Abschiede von lieben und wertvollen Menschen durch die Endgültigkeit des Todes, aber auch um das Verlassenwerden von lebenden Menschen durch Erfahrungen tiefgehender Enttäuschung und Kränkung. Auch Brüche im  Lebensentwurf, das Verfehlen von Zielen oder verlorene Visionen sind Thema dieses Buches.

Erscheinungstermin 16.08.2023


Flyer zum neuen Buch „Aufatmen“

Meditationsseminar auf der HEGGE

Der geerdete Himmel – Tage der Meditation vom 17. bis 21. Mai 2023

„Halt an, wo läufst Du hin,
der Himmel ist in dir,

suchst Du ihn anderswo,

du fehlst ihn für und für.“

Angelus Silesius

Die Rede von der Himmelfahrt Christi meint keinen Raketenstart in die Wolken,
sondern bedeutet: Gott hat Platz im Menschen, und der Mensch hat Platz in Gott.

(J. Ratzinger) Um Gott zu begegnen, müssen wir ihm also nur bis zu uns selbst
entgegengehen.

Meditation ist ein Weg, auf dem wir uns ihm und damit uns selbst nähern können.
Durch meditative Präsenz ist es möglich, Ruhe zu finden, den Stresspegel zu
senken, die Ängste und das ständige Kopfkino zu beruhigen.

Beginnend mit dem Himmelfahrtstag laden wir Sie ein, „das Himmelsauge zu öffnen“
durch verschiedene Formen der Meditation.
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Predigt vom 22.1.2023 – Todsünden der zivilen Menschheit

2023-01-22-3._So._i._J.- Mt 4, 12-17

Thema: Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit

Liebe Schwestern und Brüder,

Wir begehen in diesem Neuen Jahr ein nachdenkliches Jubiläum. Vor 50 Jahren, im Jahre 1973, war ich noch im Studium. Wir Studenten waren damals wie vom Donner gerührt, als der Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Konrad Lorenz sein Werk: Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit, veröffentlichte. Darin präsentiert er Forschungsergebnisse, die Vorgänge untersuchen, die seiner Meinung nach zur Dehumanisierung der Menschheit und zur Verwüstung des Planeten Erde führen.

Als solche Todsünden nennt er die Überbevölkerung, die Verwüstung des Lebensraums, die Indoktrination durch die Werbung, die Medien oder Autokraten, den genetischen Verfall, den Wärmetod des Gefühls, das Abreißen der Tradition, den Wettlauf des Menschen mit sich selbst, die nukleare atomare Vernichtungsindustrie.

Es war uns damals, als käme Mose mit den zehn Geboten erneut vom Sinai und riefe in das Volk hinein: Hört endlich auf mit eurem Tanz um das goldene Kalb, mit diesem grenzenlosen Wirtschaftswachstum und dem sich ständig steigernden Konsumrauch. Kehrt endlich um, sagt Jesus im heutigen Evangelium, das Himmelreich ist nahe. Das heißt doch: Es reicht, Neuorientierung ist nötig. Weiterlesen