Predigt vom 13.09.2015 – Wer bin ich

Predigt zum 24. Sonntag im Jahreskreis 13. Sept. 2015
Thema: Wer bin ich?
Evangelium: Mk 8, 27-35

Liebe Schwestern und Brüder,

Wer bin ich? Was zähle ich? Für wen halten die Leute mich? Genau die
gleiche Frage hat Jesus im heutigen Evangelium. Aber er will keine
allgemeine Antwort: Die einen halten dich für einen großen Guru, andere
für einen Star….
Aber das will er alles gar nicht wissen. Er möchte hören, was er seinen
Freunden bedeutet: Ihr aber, für wen haltet Ihr mich?!
Und Petrus sagt: Du bist für uns alles, es gibt nichts Wichtigeres.
Das ist also der erste entscheidende Punkt im Leben, zu wissen:
Da sind Menschen, denen bin ich wichtig. Dann muss ich mich auch
nicht mehr so sehr fürchten, eines Tages krank, alt oder gebrechlich zu
werden. Es gibt Menschen, die denken, die für mich sorgen: Denn es
verbindet uns mehr als nur Freundschaft oder Verwandtschaft. Da ist ein
geheimnisvolles Band von Seele zu Seele wie zwischen Kim und dem
Hindupriester. Dieses Band nennen wir Christen Gott. …

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Predigt vom 6.09.2015 – Gefesselt und siehe wir leben

Predigt zum 23. Sonntag 06.09.2015 (Mk 7, 31-37)
Gefesselt und siehe wir leben

Liebe Schwestern und Brüder,

Im Evangelium dieses Sonntags heilt Jesus einen Taubstummen, und er
tut es auf eine Weise, wo man erst einmal denkt: Pfui, Igitt, igitt. Was ist
das denn? Er nimmt nämlich seine Spucke und legt damit seinen Finger
auf die Zunge des Taubstummen und in dessen Ohren. Das tut Jesus im
Evangelium öfter, dass er mit seinem Speichel Menschen berührt und
heilt. Was bedeutet das? …

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Predigt vom 30.08.2015 – Herz öffnen

Predigt zum 22. Sonntags im Jahreskreises 2015
Mk 7, 1 – 8.14-15.21 –23
Herz öffnen statt Kopf zerbrechen

Liebe Brüder und Schwestern,
einer der größten deutschen Komiker vor dem 2. Weltkrieg war der
Münchener Karl Valentin. Mit seiner Partnerin Liesel Karstadt war er auf
der Bühne unschlagbar. In einem ihrer Sketche sagt Liesel zu Karl: „Geh
in dich!“ Darauf antwortet Karl: „Da war ich schon, ist auch nicht viel los.

„Gott sieht auf das Innere.“ So sagt uns der heutige Sonntag.
Aber was ist da los in unserem Inneren?

Im Unterschied zu Karl Valentin
glaube ich, dass da jede Menge los ist. Da gibt es tief in unserem Herzen
jede Menge Bewohner, die polizeilich nicht gemeldet sind. Neid,
Verleumdung,Wut, Arroganz, Eifersucht, Hass, Lüge, Ärger oder Sucht
sind nur einige von ihnen. Jesus nennt im Evangelium noch mehr.
Diese Kellerbewohner melden sich meistens zu den unpassendsten
Gelegenheiten zu Wort, bereiten uns Scherereien oder bringen uns
sogar in Beziehungsnöte zu anderen Menschen. Seit den Tagen unserer
ersten Kinderbeichte zerbrechen wir uns den Kopf, wie man diese
unliebsamen Untermieter austreiben kann. Wir haben gelernt, ihnen mit
moralischen Appellen zu begegnen: „Du darfst nicht; Du sollst nicht;
Halte diese Gebote….“ Die meisten von uns kennen das: Wir sind als
Kinder zur Beichte gegangen und haben uns kann fest vorgenommen,
nicht mehr zu lügen, zu streiten, über andere herzuziehen. Aber die
besten Vorsätze waren oft nur von kurzer Dauer.
Warum sind diese Versuche so erfolglos? …

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