Neues Buch am 14. Juli erschienen

Hervorgehoben

Wie können wir in einer Welt voller Krisen und Unsicherheiten Gelassenheit finden? Ullrich Auffenberg gibt in 36 kurzen Kapiteln Antworten, die berühren und zum Nachdenken anregen. Mit Geschichten aus dem Leben, spirituellen Einsichten und praktischen Impulsen lädt er ein, Gelassenheit als Lebenskunst zu entdecken – nicht als passive Haltung, sondern als aktive Kraft, die uns trägt und befreit.

Gelassenheit als Lebenskunst

„Gelassenheit ist die Sehnsucht des Menschen, zum inneren Punkt des seelischen Gleichgewichts zu gelangen. ‚Lassen‘ zu können, bedeutet nicht, sich zurückzulehnen, um endlich das Leben genießen zu können. Es ist eine Haltung, auf die wir Menschen in jeder Lebensphase existenziell angewiesen sind.“


Termine der Lesungen 2025 im Erzbistum Paderborn, Stand 8.8.2025

Ullrich Auffenberg, Sorgt euch nicht – 36 Anstöße zur Gelassenheit

Freitag, 15.08., 19.00 Uhr, Kirche am See, Freizeitpark am See, 59519 Möhnesee-Körbecke,

Sonntag, 31.08., 18.00 Uhr, Gartencenter Echterhof, Bogenstraße 125, 33415 Verl

Dienstag, 09.09., 19.00 Uhr, Seniorenzentrum St. Engelbert, Hohlweg 8, 59929 Brilon

Donnerstag, 11.09., 19.00 Uhr, Kirche St. Cyriakus, Hauptstrasse 59, 59939 Olsberg-Bruchhausen

Freitag, 12.09., 18.30 Uhr, Alte Kirche, Kirchborchener Str. 73, 33178 Dörenhagen

Sonntag, 14.09., 17.30 Uhr, Kirche St. Marien, Upsprunger Str. 20, 33154 Salzkotten

Montag, 29.09., 19.00 Uhr, Caritasverband Büren, Bahnhofstraße 70, 33142 Büren

Dienstag, 30.09., 15.00 Uhr Mastholte (?)

Freitag, 17.10., 18.30 Uhr, St. Vincenz-Altenzentrum, Adolph Kolpingstr. 2 33100 Paderborn

Dienstag, 21.10., 18.30 Uhr, St. Walburga, Stiftsplatz 6, 59872 Meschede

Donnerst., 23.10., 19.00 Uhr, Evang. Kreuzkirche, Wasserstr. 16, 33378 Rheda-Wiedenbrück

Dienstag, 04.11., 19.00 Uhr, Kötterhaus, Zum Sennebach 1, 33415 Verl-Kaunitz

Sonntag, 09.11.. 18.00 Uhr, Franziskusgemeinde Scharnhorst Gleiwitzstraße 283, 44328 Dortmund

Samstag, 15.11., 19.00 Uhr, Bildungswerk Die Hegge, Hegge 4, 34439 Willebadessen


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Predigt vom 10.8.2025 – Wo Euer Schatz ist

19.-So.-i.-J.

Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz

Liebe Schwestern und Brüder,

„Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz.“ Woran hängen wir unser Herz?

Diese Frage stellt das heutige Evangelium. Unter dem Leitwort „Passion im August“ wird heute das Martyrium von 2 Menschen verstanden, die ihr Herz gegeben haben für diese Welt, Maximilian Kolbe in Auschwitz ermordet am 14. August 1941 und Edith Stein am 9. August 1942. Edith Stein, ihr Fest hatten wir gestern. Sie wurde 1891 als Kind einer jüdischen Familie in Breslau geboren. Der hoch intelligenten Frau gelang es, Philosophie zu studieren und als erste Frau in Deutschland einen Doktortitel an einer philosophischen Fakultät abzulegen zum Thema Einfühlung, Empathie. Aber sie fühlte sich in diesen Jahren innerlich leer, fand keinen Sinn im Leben, geriet in tiefe Depression mit Selbstmordgedanken. Da fiel ihr 1921 das Werk der Theresa von Avila „Abenteuer der Seele“ in die Hände. Sie verschlang es in einer Nacht und wußte am anderen Morgen: Das ist es, das ist mein Leben, tief auf dem Grund der Seele Gott zu begegnen. Sie trat der katholischen Kirche bei, ließ sich taufen und firmen, ging zur Erstkommunion. Dieser mystische Weg führte sie schließlich in das Karmelkloster Maria Frieden in Köln. Sie wurde zu einer der wichtigsten geistlichen Schriftstellerinnen unserer Kirche. Als Jüdin musste sie zusammen mit ihrer Schwester Rosa, die auch Karmeliterin geworden war, nach Holland fliehen in das Kloster Echt. Nachdem die Nazis in Holland einmarschiert waren, wurde sie am 2. August 1942 verhaftet und mit ihrer Schwester Rosa über Westerbork nach Auschwitz deportiert, wo beide am 9. August vergast wurden. Auf dem Transport wurde Edith Stein von einem SS-Beamten, der offensichtlich katholisch war, erkannt. Er bot ihr an, sie frei zu lassen. Da sagte Edith Stein den Satz: „Jetzt ist mein Platz wieder an der Seite meines jüdischen Volkes.“ Weiterlesen

Predigt vom 20.7.2025 – Mitgefühl statt Selbstsucht

16.So.i.J. –

Lukas 10,38-42

Liebe Schwestern und Brüder,

der 20. Juli ist einer der großen Gedenktage der deutschen Geschichte. Am heutigen Tag vor 81 Jahren unternahmen Männer um den Grafen Stauffenberg den letzten großen Versuch, unser Land von der Tyrannei zu befreien. Er scheiterte, konnte die Katastrophe nicht mehr verhindern. Der Kern des deutschen Widerstands war der Kreisauer Kreis, benannt nach einem Gut in Schlesien. Der Gutsherr von Kreisau, Helmut James Graf von Moltke, war einer der führenden Köpfe des Widerstands. Als er vor dem Blutrichter Roland Freisler stand, sagte er: Ich stehe hier nicht als Protestant, nicht als Großgrundbesitzer, nicht als Adeliger, nicht als Preuße, nicht als Deutscher … sondern als Christ und als gar nichts anderes stehe ich hier vor Gericht“. Weiterlesen

Predigt vom 29.06.2025 Peter und Paul

Jesus v. Nazareth – unsere Identität

Mt 16, 13-19

Liebe Schwestern und Brüder,

ich hätte bei diesem Wochenende die Teilnehmerinnen der Werkhütte gern gefragt: Wie würden Sie die beiden Figuren Petrus und Paulus in Holz oder in Stein gestalten? In Körbecke am Möhnesee sind in dem barocken Hochaltar aus dem 18. Jdt. Petrus und Paulus die dominierenden Gestalten: Petrus steht da, felsenfest, wuchtig gestaltet mit seinem Schlüssel in der Hand, als wollte er sagen: An mir kommt nichts vorbei. Paulus ist dagegen schwungvoll, dynamisch gestaltet, Bewegung ist sein Merkmal.

Als Katholiken glauben wir seit Jahrhunderten, dass Petrus der Felsen der Hierarchie ist, auf dem allein die Kirche aufgebaut ist. Jetzt haben wir einen neuen Nachfolger Petri, Leo XIV. Noch ist nicht ausgemacht, in welche Richtung das Schiff Petri sich bewegt, mehr in die beharrende, konservative oder in die dynamische vorwärtstreibende Richtung. Damals in Jerusalem auf dem ersten Konzil kam es zu dem großen Showdown, zwischen Petrus, der die neue Bewegung der Christen auf Judäa und Israel beschränken wollte, und Paulus, der sie hinaus drängen wollte in die ganze Welt. Paulus hat sich durchgesetzt. Wenn nicht, dann säßen wir heute nicht hier. Weiterlesen