2024-02-04 5. Sonntag i. J.
Wage zu leben, wage das zu leben, was in dir ist und du nicht kennst.
Liebe Schwestern und Brüder,
morgens um 7.50 Uhr, am 7. August 1974, geriet die New Yorker Polizei in Entsetzen und die Bevölkerung von Manhatten ins Staunen, als sie zum Himmel blickten. Da sahen sie einen Artisten in 417 Metern Höhe zwischen den Zwillingstürmen des World-Trade-Centers auf einem Drahtseil hin- und hergehen. Philipp Petit hieß der Mann, der da ohne Netz und doppelten Boden in der höchsten Höhe über ein Seil balancierte, die je ein Artist bewältigt hatte. Heimlich und von den Wachmannschaften unentdeckt hatten zwei Teams des Philipp Petit in der Nacht das Drahtseil und all die Vorrichtungen, die sie brauchten, in den Fahrstühlen nach oben geschafft. Im Morgengrauen schossen sie das Seil von einem Turm zum anderen, und Philipp konnte darüber balancieren. Als er wieder unten war, wurde er sofort verhaftet und von den Polizisten zur Rede gestellt, warum er ein solch riskantes Unternehmen gestartet habe. Seelenruhig antwortete der Seiltänzer:
„Wenn ich drei Apfelsinen sehe, dann muss ich jonglieren. Und wenn ich zwei Türme sehe, dann muss ich über ein Seil hin- und hergehen.“ Weiterlesen →