Predigt zum 33. So. i.J. 2016-11-13
Volkstrauertag
Lk 21, 5-19
Liebe Schwestern und Brüder,
die Nacht, da Deutschlands Dämme brachen, der Sorpedamm, der Ederdamm, die Möhnetalsperre war die Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943. 23 schwere Lancasterbomber der 617. Staffel der Royal Air Force drangen von den britischen Inseln ins Herz von Westfalen vor. Nach etlichen vergeblichen Versuchen gelang es ihnen schließlich, mit Hilfe der legendären Rollbombe die Fangnetze zu überwinden und ein Riesenloch in die Sperrmauer des Möhnesees zu reißen. Mit einem Schlag wurden 100 Mio Kubikmeter Wasser freigesetzt und verwüsteten die Landschaft bis weit ins Ruhrgebiet, bis nach Duisburg. Unzählige Menschen und Tiere fanden den Tod.
Am Volkstrauertag fragen wir uns: Gehören solche Weltkriegs-katastrophen der Vergangenheit an? Oder wird es je wieder eine Zeit geben, da in Europa die Lichter ausgehen und sich alle Schleusen von Gewalt, Terror und Krieg öffnen? Setzen irgendwelche Chaoten Kräfte frei, die nukleare Vernichtung und Overkill bringen? …
Lieber Herr Auffenberg,
diese Predigt haben wir in Weine gehört und auch Ihre anschließende Rede zum Volkstrauertag am Kriegsdenkmal in Weine. Für uns beides sehr ergreifend! Neben der dunklen Vergangenheit wurden auch dunkle Wolken für die Zukunft erkennbar. Für uns hat sich dann alles vereinfacht, mit der Frage nach dem Sinn und dass nur der „Sprung in den Glauben“ helfen kann.
Vielen Dank
Schöne Grüße
Die Hoheisel´s